Villeneuvette
VILLENEUVETTE, DIE „SCHÖNE SCHLAFENDE“, ERZÄHLT EINE GESCHICHTE…
Wenn man von Clermont aus hierherkommt, überrascht einen die wunderschöne Jahrhunderte alte Platanenallee und macht Lust darauf zu entdecken, was sich dahinter verbirgt.
Die Manufaktur ist am Ufer des Baches Dourbie errichtet worden, einem Zufluss des Hérault. Zusammen mit einigen Quellen der Umgebung speiste er die Becken und hielt die Schaufelräder der Walkmühlen in Bewegung… Das hydraulische System ist wahrhaft einzigartig. Eine kommentierte Führung ermöglicht Ihnen, die enorme Erfindungsgabe, mit der sie erdacht und organisiert wurde, zu verstehen.
IHR BETRIEB FAND MIT DEM NIEDERGANG IN DEN SIEBZIGER JAHREN DES VORIGEN JAHRHUNDERTS IHR ENDE…
Sie befinden sich hier in einer ehemaligen königlichen Tuchmanufaktur, deren Produkte anfangs in den Nahen Osten exportiert wurden. Während des Ersten Weltkrieges wurde die Produktion auf Stoffe für die Armee umgestellt.
Beginnen Sie Ihren Spaziergang, indem Sie durch die Pforte treten, die die Inschrift «Honneur au Travail » (Ehre der Arbeit) trägt.
Der schattige Platz Louis XIX ist wirklich zauberhaft. In seiner Mitte gibt die Frische, die das Wasser des Brunnens aus dem XII. Jh. verströmt, den Ton an. Das Wasser ist das wichtigste Element dieser Stätte, ohne dieses hätte es die Manufaktur nie gegeben. Ab Ostern wird hier jeden Dienstag der Wochenmarkt „Mardi’Bio“ abgehalten, wo Gemüse, Honig, Olivenöl und Kräuter aus biologischem Anbau angeboten werden. Lassen Sie sich verführen…
Die Kirche Maria Himmelfahrt gleicht einem einfachen protestantischen Tempel. Sie können dort einige Wandmalereien des Malers J. Pauthe bewundern, einem groβen Meister der religiösen Malerei des Languedoc.
Gehen Sie weiter in westliche Richtung Westen auf einer gepflasterten Straβe entlang der Wohnhäuser, der Werkstätten und den Verwaltungsgebäuden der Manufaktur. Etwas weiter unten, nahe am Bach Dourbie, liegt das Rathaus, das als solches heute noch dient, sowie ein charmantes Hotel-Restaurant.
Weiter im Norden liegt ein Viertel mit einfachen sogenannten Arbeiterhäusern, Zeitzeugen eines gemeinschaftlichen Lebens, das von den Besitzern der Manufaktur im XIX. Jh., der Familie Maistre, organisiert wurde. Heute sind diese Häuser wieder bewohnt – nicht selten von Künstlern wie dem Geigenbauer Gilles Nicolas.
Etwas weiter entfernt, nahe beim sogenannten Wasserbuffet, liegt der Obst- und Gemüsegarten, der den Arbeitern erlaubte, ein wenig Gartenbau zum Eigenbedarf zu betreiben. Noch heute profitieren die Bewohner von diesem Privileg. Der rote Fabrikschornstein ist sehr gut erhalten im Vergleich zu den Fabrikhallen, von denen nur noch die Ruinen zu sehen sind.
Sollten Sie gerne wandern, machen Sie einen einstündigen Rundgang vom Ort aus zum Pont d’Amour (Brücke der Liebe) und weiter den Hügel hinauf entlang des erstaunlichen hydraulischen Systems. Das groβe ehemalige Wasserbecken ist heute das mit Unkraut zugewachsene Reich der Lurche und Kröten…
Découvrez l'histoire de l'ancienne Manufacture Royale de draps et de son circuit hydraulique.
Randofiche avec tracé de la balade parcourant le circuit hydraulique.
Fiche balade ludique et familiale pour les enfants de 4 à 12 ans.