Im Laufe der Geschichte
Das Clermontais im Herzen des Departments Hérault ist reich an jahrtausendalter Geschichte.
Seit der Vorgeschichte nutzt der Mensch den Reichtum dieser Gegend. Man hat seine Präsenz beispielsweise in den Kupferminen von Cabrières gefunden (die ältesten Europas) oder im Parc des Courtinals von Mourèze.
Danach hat sich die Region unter den Griechen und Römern weiterentwickelt. Es wurden viele Straβen und Weindomänen errichtet. Es gibt heute noch zahlreiche sichtbare Überreste, vor allem in Aspiran.
Im Laufe des Mittelalters haben sich erste Ortschaften um Burgen herum herausgebildet wie zum Beispiel in Clermont l’Hérault, Hochburg der Familie Guilhem und wichtigste befestigte Stadt der Gegend.
Vom wirtschaftlichen Aspekt her gesehen war die Entwicklung der Tuchindustrie an den Ufern des Rhonel in Clermont l‘Hérault vom 14. bis Mitte 20. Jahrhundert maβgebend. Die im 17. Jahrhundert gegründete königliche Stoffmanufaktur von Villeneuvette trug mit ihren Exporten bis in den mittleren Orient zum Renommee des Clermontais in Sachen Textilherstellung bei.
Das Clermontais verfügt auch über groβe landwirtschaftliche Flächen, wobei es sich hauptsächlich um Weinfelder handelt. Mache Weine haben internationalen Ruf erworben. Im vorigen Jahrhundert gehörte das Clermontais zu den wichtigsten Produzenten von Tafeltrauben in ganz Frankreich.
Der Markt von Clermont l’Hérault wurde im 17. Jahrhundert erstmals erwähnt und gehört zu den gröβten der Region. Heute gibt es im Clermontais keine nennenswerte Industrie mehr. Weinbau, Handel und Tourismus sind die ökonomischen Triebfedern der Gegend.