Im Lande der Oliven
Wenn Sie im Clermontais herumspazieren, bemerken Sie viele Weinfelder, aber auch sehr schöne Olivenhaine. Sie sind hier im Königreich der Olive. Der Star unter ihnen nennt sich die Lucques, aber sie hat zahlreiche, ebenso köstliche Cousinen ! Die traditionnellsten sind die Verdale de l’Hérault, die Picholine sowie die Olivière, die man eher zu Olivenöl verarbeitet.
Die Lucques ist sehr gut zum Verzehr geeignet. Sie wird im September geerntet. Man erkennt sie an ihrer länglichen Form, ihrer kräftigen grünen Farbe und ihrem weichen und gleichzeitig knackigen Fruchtfleisch. Sie darf bei keinem Aperitif fehlen… Ihr eher selten zu findendes Öl ist sehr fruchtig und fein. Manche schmecken sogar Mandel- oder Nussaromen heraus…
Wie man weiβ, haben die Olivenbäume in unserer Gegend im Jahre 1956 sehr unter Frost gelitten. Der Olivenanbau geriet für lange Zeit in Vergessenheit. Sein Wiederaufleben verdankte er der Mode des « bien manger » (= des „guten Essens“). Das Olivenöl wurde zum Allheilmittel erkoren und dadurch zum Verkaufsschlager – zur groβen Freude der Produkteure. Viele verwilderte und brach liegenden Olivenhaine wurden wiederbelebt. Man beschnitt und umhegte sie, so dass sie heute zu ihren ehemaligen Fabrikationsziffern zurückgefunden haben. Es werden immer mehr Ölmühlen geöffnet, um der Nachfrage gerecht zu werden.
Der berühmte Brotaufstrich « tapenade provençale » ist eines der beliebtesten Endprodukte. Es gibt sie in grüner oder schwarzer Form oder manchmal in sehr originellen Varianten – ohne darüber die « Olivaden », die « Gepressten », die « Olivencremen » zu vergessen, mit denen wir uns verwöhnen !
Man findet sie auf den Wochenmärkten und Bauernläden. Die Restaurantbesitzer dienen als selbsternannte Botschafter für diese Delikatessen.
Die Olive feiert ihr eigenes Fest zur Weihnachtszeit, an dem die ersten Öle des Jahres verköstigt werden!
Lassen Sie sich’s schmecken !